Dienstag, 10. November 2015

Rezension zu "Kirschroter Sommer" von Carina Bartsch

erschienen bei: rororo
ISBN: 978-3499227844
erschienen am: 25. Januar 2013 [TB]
14. Dezember 2001 [ebook]
Seiten: 512 Seiten
UVP: 9,99 [TB]


Folgeband:
Türkisgrüner Winter

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Inhalt: (Quelle: Rowohlt)
Würdest du deiner ersten Liebe eine zweite Chance geben?
Die erste Liebe vergisst man nicht. Niemand weiß das besser als Emely. Nach sieben Jahren trifft sie wieder auf Elyas, den Mann mit den leuchtend türkisgrünen Augen. Der Bruder ihrer besten Freundin hat ihr Leben schon einmal komplett durcheinander gebracht, und die Verletzung sitzt immer noch tief. Emely hasst ihn, aus tiefstem Herzen. Viel lieber lenkt sie ihre Aufmerksamkeit auf den anonymen E-Mail-Schreiber Luca, der mit seinen sensiblen und romantischen Nachrichten ihr Herz berührt. Aber kann man sich wirklich in einen Unbekannten verlieben?


Meine Meinung:

Kirschroter Sommer ist wieder so ein Buch dem man im Moment überall begegnet. Auf den Buchplattformen, Blogs usw. wird dieses Buch meist hoch gelobt. Bei mir schlummerte das Buch schon länger in meiner Wunschliste und nachdem ich ja immer wissen muss ob an einem "Hype" was dran ist, musste ich das von vielen als so "gefühlvolle" Buch beschrieben, jetzt auch lesen. Und so kommt es das ich nun wahrscheinlich die gefühlte 1001 Rezension dazu schreibe.

Gerade weil dieses Buch von vielen so hoch gelobt wird, bin ich etwas kritischer an dieses Buch ran gegangen. Geschrieben ist es aus der "Ich" Perspektive der Protagonistin Emely. Alles beginnt damit das Emelys Beste Freundin Alex auch nach Berlin zieht. Doch die Freude darüber wird vorallem bei Emely bald getrübt. Denn Alex zieht bei ihrem Bruder Elyas ein....der Elyas mit den türkisgrünen Augen, den Emely am liebsten nie wieder gesehen hätte. Kurz: Sie verabscheute ihn und das lässt sie ihn auch spüren. Elyas ist das jedoch egal....er verfolgt einen ganz anderen Plan, doch welchen? Emely das Leben zur Hölle machen? Oder steckt doch mehr dahinter? Und wer ist der unbekannte Luca, der Emely so gefühlvolle Emails schreibt?

Der Schreibstil von Carina Bartsch hat mir von Anfang an gefallen. Er ist eingehend und lässt sich problemlos flüssig lesen. Ein besonderes Highlight sind hier definitiv die Wortgefechte zwischen Elyas und Emely. Denn eins kann man der Protagonsitin Emely definitiv nicht unterstellen und zwar das sie nicht Schlagfertig wäre.
"Weißt du was? Wären im Duden Bilder, wäre neben dem Wort >Arschloch< ein Foto von dir." (Pos. 2088)
In der ersten Hälfte baut sich die Story auf. Man möchte irgendwann wissen warum Emely, Elyas so sehr hasst und was damals geschehen ist. Genau das hat mich auch zum weiterlesen angetrieben. Von dem großen Gefühl von dem alle sprechen, habe ich bis dahin aber leider nicht so viel bemerkt. Eher war es bis dahin ein "nettes" Buch. Doch irgendwann...ganz still und heimlich, ist es als hätte die Autorin eine Dampfwalze ausgepackt und ich wurde gerade zu von Gefühlen überrollt. Was ich jetzt definitiv positiv und nicht negativ meine.

Wahrscheinlich liegt es daran, dass mir als Leser immer klarer wurde was Elyas wirkliche Absichten waren. Wie oft wollte hätte ich mir auf der einen Seite Emely gerne gepackt und sie wach gerüttelt, ja geradezu genervt war ich von ihren Zickderreien. Auf der anderen Seite habe ich dann aber wieder so sehr verstanden.
"Und manche Menschen verstecken scih hinter einer Makse, weil Sie Angst haben, verletzt zu werden." (Pos. 7163)
Es war einfach schier unmöglich dieses Buch irgendwann aus der Hand zu legen. Carina Bartsch hat mich in den Bann gezogen und ich habe mich gefühlt als würde ich zur Cique gehören und alles live miterleben. Man kann sich so gut in die Personen einfühlen. Ich glaube jede Leserin findet ein Stück von sich selbst in Emely und in Alex.

Was mich vorallem so überzeugt hat ist, dass sich die Handlung so "echt" und aus dem Leben gegriffen anfühlt. Die Autorin umschreibt Situationen und Gefühle, so wie sie im echten Leben auch passieren könnten.
"Liebe war ein Geschenk, Liebe machte das Leben lebenswert und so viel schöner als es ohne jemals sein könnte. Gleichzeitig trug Liebe aber so viel Macht, so viel Dunkelheit in sich, dass ihr Schatten Menschen unter sich zu begraben vermochte. Liebe konnte alles zerstören, was man sich aufgebaut hatte. Liebe konnte einen dazu bringen, sich selbst zu hassen..." (Pos. 7174)
Hach und Elyas...Mädles auch wenn man es am Anfang des Buchs noch nicht glaubt....am Ende werdet ihr sagen:" Vergesst Christian Grey....ich will einen Elyas Schwarz"

Merkt ihr was? Ich bin absolut begeistert und hingerissen von diesem Buch.
Einzig und allein das Ende ist fieß. Es handelt sich hier nicht um einen halbwegs abgeschlossenen ersten Band, sondern das Buch wurde gefühlt einfach in 2 Bücher aufgeteilt. Es hört quasi mitten drin auf und hinterlässt somit einen ganz gemeinen Cliffhanger. Ich kann jedem nur raten den 2. Band türkisgrüner Winter schon bereit zu halten.

So und ich bin jetzt mal weiter lesen in Band 2, schließlich will ich wissen wie es mit Elyas und Emely weitergeht und ob ich mit meiner Vermutung was den unbekannten Emailschreiber Luca angeht recht habe ;-P

Fazit:
Ein Buch das beim Lesen "echte" Gefühle weckt. Keine Leseempfehlung ein klares LeseMUSS"

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