Freitag, 17. Dezember 2021

Rezension zu "Lovely hateful Christmas" von Christelle Zaurrini [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Carlsen Impress
ISBN/AISN:
978-3-551-30472-8
erschienen:
04. November 2021
Seiten:
275

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Klappentext. 

Juna liebt Weihnachten und alles, was dazu gehört. Passenderweise lebt sie im echten Weihnachtsmanndorf Lapplands inmitten der finnischen Natur zwischen Rentieren und einem Haufen Besucher. Eines Tages strandet der mürrische Levi in diesem Touristen-Hotspot. Schnell stellt sich heraus, dass genau dieser Ort seine persönliche Hölle ist, denn mit Weihnachten kann er überhaupt nichts anfangen. Trotzdem kommen Juna und Levi sich nach und nach näher und das Eis zwischen ihnen beginnt zu schmelzen. Bis sie herausfindet, warum Levi sich nicht für das Fest der Liebe erwärmen kann …

Meine Meinung:

Seid ihr eher der Typ Weihnachtself oder Grantelbart? Wie die Protagonistin in Lovely hateful Christmas gehöre ich ganz klar zum Team Weihnachtself. Ich liebe die Stimmung in der Zeit einfach. Die Beleuchtung....der Duft nach Glühwein und Keksen.... Weihnachtslieder....das ganze Christmas Feeling.

Genau dieses Weihnachtsgefühl hat Christelle Zaurrini in dieses Buch gepackt.

Lovely hateful Christmas ist eine Box voller Weihnachtskitsch (Elfen, Frau Weihnachtsmann, Plätzchentorten, Rentiere, Huskies uvm), dekoriert mit einem witzigen und flüssigem Schreibstil, Grinse Potenzial und einer schönen Liebesgeschichte. Ein bisschen Schneegestöber, das die Emotionen durcheinander bringt, gibt es natürlich auch.

Das Weihnachtsdorf ist so atmosphärisch beschrieben, ich wäre ja gerne am liebsten selbst dort. Ihr merkt schon, ich kann mich voll und ganz mit Juna identifizieren.

Kein Wunder, dass mir dieses Buch so gut gefallen hat, oder?

Fazit:

Lovely hateful Christmas ist, ein wundervoller Roman um sich noch last Minute in Weihnachtsstimmung zu bringen. Und vielleicht kann es ja den ein oder anderen Grantelbart noch überzeugen doch ein kleiner Weihnachtself zu werden.






Sonntag, 5. Dezember 2021

Rezension zu "Felix ever after" von Kacen Callender [Werbung/Rezensionsexemplar]


Erschienen bei:
LYX Verlag
ISBN/AISN:
3736316828
Originaltitel:
Felix ever after
erschienen: 29.10.2021
Seiten:
368

Klappentext:

Der siebzehnjährige Felix Love war noch nie verliebt - die Ironie daran geht ihm selbst ziemlich auf die Nerven! Seine größte Angst ist es, dass sich niemand in ihn verlieben wird, weil er einfach zu viele Ausschlusskriterien erfüllt. Braune Haut, queer und trans - die Vorstellung, dass er deshalb nicht liebenswert ist, lässt ihn in Schockstarre verweilen. Doch als Felix transfeindliche Instagram-Nachrichten bekommt, nachdem sein Deadname zusammen mit Fotos von ihm vor seiner Transition in der Schule veröffentlicht wurde, wird es für ihn endlich Zeit zu handeln. Felix schreibt seinem vermeintlichen Peiniger zurück, um herauszufinden, wer ihm das angetan hat, und verstrickt sich dabei in einem Netz aus ungeahnten Gefühlen, Identitätssuche und wahrer Freundschaft ...

Meine Meinung:

Kauft das Buch. Jeder sollte es lesen!

Rezension Ende.

Eigentlich würde das alleine als Aussage für dieses Buch reichen. Einfach weil es wichtig ist und unsere Gesellschaft es so sehr braucht, um zu verstehen, dass es mehr gibt als Schubladen. Dass es Dinge gibt, die man vielleicht nicht nachempfinden kann, das aber nicht heißt, dass sie deswegen falsch sind.

Felix ever after hat einen so vielfältigen und verdammt wichtigen Inhalt. Das Leben und die Menschen in allen Facetten. Jeder Charakter hat seine Geschichte.

Was mir besonderes gefallen hat ist, dass es hier nicht um einen Trans Jungen geht, den wir auf dem Weg zum Outing begleiten. Nein, Felix hat sich geoutet. Felix, hat mit anderen dingen zu kämpfen. Die Suche nach der Identität, Mobbing, Gefühlschaos, falschen Glaubenssätzen uvm.

Dieses Buch ist kein heiterer Liebesroman. Es ist aber auch nicht schwer. Es ist einfach echt.

Eins muss ich jedoch zu geben. Anfangs war mir Felix nicht sofort sympathisch. Was denke ich daran lag, wie er sich rächen wollte. Gleiches mit Gleichem etc.
Er hat aber von Kapitel zu Kapitel mehr Sympathiepunkte gesammelt und hat sich so bis zur letzten Seite einen Platz in meinem Herzen gesichert.

Beenden möchte ich meine Rezension diesmal nicht mit einem Fazit, sondern mit einem Zitat von Felix: 

"Ich bin Felix. Niemandem außer mir steht es zu, zu entscheiden, wer ich bin."


Mittwoch, 1. Dezember 2021

Rezensin zu "Playlist" von Sebastian Fitzek [Werbung, da Rezensionsexeplar}


Erschienen bei:
Dromer Knaur
ISBN/AISN:
3426281562
erschienen:
27.10.2021
Seiten:
400 Seiten

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Klappentext:

Musik ist ihr Leben. 15 Songs entscheiden, wie lange es noch dauert

Vor einem Monat verschwand die 15-jährige Feline Jagow spurlos auf dem Weg zur Schule. Von ihrer Mutter beauftragt, stößt Privatermittler Alexander Zorbach auf einen Musikdienst im Internet, über den Feline immer ihre Lieblingssongs hörte. Das Erstaunliche: Vor wenigen Tagen wurde die Playlist verändert. Sendet Feline mit der Auswahl der Songs einen versteckten Hinweis, wohin sie verschleppt wurde und wie sie gerettet werden kann? Fieberhaft versucht Zorbach das Rätsel der Playlist zu entschlüsseln. Ahnungslos, dass ihn die Suche nach Feline und die Lösung des Rätsels der Playlist in einen grauenhaften Albtraum stürzen wird. Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit, bei dem die Überlebenschancen aller Beteiligten gegen Null gehen ...


Meine Meinung:

Q: Gibt es bei euch Autoren, von denen ihr blind alles kaufen würdet?

Ich kann die Frage definitiv mit Ja beantworten. Einer davon ist Sebastian Fitzek.

Bei seinem neuen Roman bin ich allerdings froh, dass ich mir bevor ich es gelesen habe noch Rezensionen durch gelesen habe. Denn in allen wird erwähnt, dass das Buch zu "der Augensammler" und "der Augenjäger" spoilert.

Jetzt nachdem ich "Playlist" gelesen habe, muss ich diesen Rat ganz klar weiter geben. Wer die o. a. Bücher noch nicht gelesen hat, das aber noch vorhat - sollte noch nicht zu Playlist greifen.

Wer die Vorgänger Reihe nicht lesen will - der kann sich der Playlist beruhigt widmen. Man versteht das Buch und die Story dennoch (schließlich sind genug Spoiler drin)

Jetzt macht für mich auch das Cover Sinn mit dem Wackelbild (Play Knopf + Auge). Beim Auspacken von dem Buch hab ich mich schon gefragt, warum da ein Auge auftaucht....

So aber nun zum Buch. Die Meinungen gehen hier ja auch auseinander. Ich für mich kann sagen - Herr Fitzek hat wieder ein spannendes Buch geschrieben, welches ich nicht aus der Hand legen konnte (hab es in 1,5 Tagen durch gelesen).

Das mit rätseln hat wieder viel Spaß gemacht. Wie man es von diesem Autor gewohnt ist, kann man sich nicht darauf verlassen, das Ganze durchschaut zu haben. Er kommt genau dann auf einmal mit einer Wendung ums Eck und man steht wieder am Anfang.

Einzig das Ende hat sich für mich in die Länge gezogen. Klar mussten ein paar Dinge aufgeklärt werden, dennoch hatte ich das Gefühl es nimmt jetzt gar kein Ende mehr.

Zur Playlist selbst:

Was für das Marketing großartig war - fand ich in der Umsetzung nicht zu 100 % gelungen. Vorab - ihr müsst die Lieder nicht anhören, um das Buch zu verstehen. Ich hab Sie bis heute nicht gehört.

Im Buch selbst fand ich die Grundidee wirklich gut. Es war mir im Buch aber ein bisschen zu viel. Es wurden so oft Geschehnisse mit den Songtiteln verbunden , dass ich manchmal dachte ich lese eine Werbeanzeige für das Album.

Auch wie die Playlist im Buch zum Einsatz kommt - war gut, aber irgendwie auch sehr konstruiert.

Fazit:

Ein wirklich spannender Fitzek - der für mich aber nicht an die älteren Werke von ihm ran kommt. Ein guter solider Thriller - aber leider kein Highlight für mich.