Sonntag, 21. November 2021

Rezension zu "The last blessed - Lichtkuss" von Annika Hanke [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Impress Verlag
ISBN/AISN:
3551304149
erschienen:
29. Oktober 2021
Seiten:
280

abgeschlossener Einzelband


Klappentext: 

Hast du die Kraft, nicht nur eine, sondern alle Welten zu retten?
Ally ist der aufgehende Stern am Chicagoer Schauspielhimmel. Und trotzdem macht sie das alles nicht glücklich. Warum, versteht sie erst, als sie am Set dem geheimnisvollen Caleb begegnet, der geradezu verzweifelt ihre Nähe zu suchen scheint. Er versucht ihr weiszumachen, dass ihre Welt nur eine von vielen ist und ihre wahre Bestimmung ganz woanders liegt. Ally ist fassungslos. Ausgerechnet sie soll die Gesegnete sein und einen himmlischen Krieg entscheiden, von dem sie nie zuvor auch nur gehört hat?! Aber die Zeit ist knapp und trotz ihrer Zweifel ist Calebs eindringlicher Blick äußerst überzeugend ...

Meine Meinung:

Engel, Dämonen, Portale, der Teufel, ein Dämonenvirus der die Welt einnimmt und eine kleine Gruppe von Engeln gesegnete Menschen, die die Welt retten wollen. Eine Prise aus all dem ist in "The Last blessed - Lichtkuss" enthalten.

Annika Hanke hat es mir nicht schwer gemacht in das Buch einzutauchen. Der Einstieg ging zügig voran, aber nicht zu schnell.

Das Buch hat generell ein sehr rasantes Tempo. Was mit Sicherheit an den schlanken 280 Seiten liegt. Was ich sehr angenehm fand. Es muss nicht immer ein Buch mit 400 Seiten sein.

Was für mich ein aufgrund des Tempos ein wenig verloren ging, ist der Zugang zur Lovestory. Sie entwickelt sich zwar "langsam" und nachvollziehbar. Aber ich konnte sie nicht fühlen.

Sehr gefallen hat mir auch, dass es 2 Erzählstränge gibt.

Ally - die mit Caleb & Co. versucht, die Welt zu retten.

Sam - die zur Dämonin wurde und den Auftrag hat, die Lichtkrieger zu töten.

Ob und wie diese Stränge am Ende zusammen laufen, dass müsst ihr natürlich selbst lesen.

Euch kommt das alles irgendwie bekannt vor? Dann habt ihr bestimmt Shadowhunters, Slides oder Walking Dead gesehen. Denn irgendwie erinnert die Story mich an einen guten Mix aus allen 3en.

Für Fans der Serien könnte dieses Buch somit ein kleiner netter Happen für zwischendurch sein.

Schade, dass es ein abgeschlossener Einzelband ist. Ich würde auf jeden Fall eine Fortsetzung lesen.

𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕:

Ein spannender, rasanter Fantasyroman - ein tolles Lesevergnügen, wenn man mal keine Lust auf dicke Wälzer hat.

Freitag, 12. November 2021

Rezension zu "Wie ein Schatten im Sommer" von Adriana Popescu [Werbung, Rezensionsexmplar]

Erschienen bei: CBT Verlag
ISBN/AISN:
978-3570314395
erschienen:
13. September 2021
Seiten:
480

Klappentext: 


Einen Neubeginn wagen – anderer Ort, andere Leute, alles auf Anfang! Das hofft Vio, als sie mit ihrer Familie in ein kleines Dorf in Süddeutschland zieht. Und als Vio am ersten Tag nicht nur Anschluss an eine nette Clique bekommt, sondern die Pizza auch noch von dem wirklich netten Konstantin gebracht wird, bekommt das Landleben schon mal 5 Sternchen. Bald kann Vio sich gar nicht mehr vorstellen, je etwas anderes gemacht zu haben, als durch leuchtende Maisfelder zu radeln und am sonnenwarmen See zu liegen – den Jungen ihrer Träume neben sich. Wäre da nur nicht die Clique seines großen Bruders Robin mit ihren fremdenfeindlichen Sprüchen, die dann doch einen Schatten ins Sommerlicht werfen. Aber zum Glück hat Konstantin mit denen nichts zu schaffen – oder etwa doch?

Meine Meinung:

Wir sind mitten im Herbst. Der Winter naht…und beim Lesen von "Wie ein Schatten im Sommer", konnte ich mich nochmal ein wenig zurück in den Sommer träumen.

Das Hauptthema in diesem Buch ist Rassismus. Wenn ich an Bücher denke, mit so einem wichtigen Thema, habe ich schnell immer ein schweres aufwühlende Story im Kopf. Nicht aber bei Adriana Popescu. Sie hat es geschafft, das wirklich wichtige und immer aktuelle Thema, in eine Sommergeschichte einzubinden.

Auch wenn die Erzählung rund um Vio und Konny in eine schöne Sommerlektüre verpackt ist, hat diese Story viel Tiefgang und vor allem Wahrheit. Denn die Ereignisse, denen Vio ausgesetzt ist, geschehen leider weltweit täglich. Wie die Autorin auch im Nachwort schreibt, hat sie einige persönliche Erlebnisse einfließen lassen und auch Erlebnisse ihrer sensitiv Reader.

Geschrieben ist aus den wechselnden Sichten von Vio und Konstantin. Vio war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich konnte mich gut in sie hinein versetzen. Mit Konny hatte ich da meine Probleme. Ich konnte ihn Anfangs nicht richtig greifen, gefolgt von dem Gefühl ihn Schütteln und aufwecken wollen.

Es gibt aber einen Nebencharakter, der sich zu meiner Lieblingscharaktere in diesem Buch herausgearbeitet hat. Das war Mone. Mone nimmt Vio so herzlich und ohne Vorurteile auf. Ich finde jeder sollte, eine Freundin wie Mone haben.

Ich muss gestehen, das Buch hatte für mich seine Längen. Gerade in der ersten Hälfte ist es vor sich hin geplätschert. Der Anreiz unbedingt weiter lesen zu wollen hat irgendwie gefehlt. Das hat sich in der zweiten Hälfte geändert. Hier steigt der Spannungsbogen.

Es fällt mir gerade wegen des wichtigen Grundthemas schwer zu sagen, dass mir das Buch gut gefallen hat, mich aber icht zu 100 % mit reißen konnte.

Fazit:

Ein Sommerroman mit Tiefgang. Mit Realität. Aber leider auch mit Längen.

Samstag, 6. November 2021

Rezension zu "Forever right now " von Emma Scott [Werbung/Rezensionsexeplar]


Erschienen bei:
Lyx Verlag
ISBN/AISN: 9783736315334
erschienen: 30.09.2021
Seiten: 384

Hier geht´s zur Leseprobe

Reihe: Only Love

 
1. Teil:  Be my Tomorrow - erschienen am 28.05.2021
2. Teil:  Forewer right now - erschienen am 30.09.2021
3. Teil: Someday Someday - erscheint am 28.01.2022

Klappentext:

Darlene Montgomery will in San Francisco ganz von vorn anfangen und sich auf ihre Karriere als Tänzerin konzentrieren, nachdem sie endlich ihre Drogenprobleme überwunden hat. Das Letzte, was sie gebrauchen kann, ist in die Probleme ihres attraktiven Nachbarn Sawyer hineingezogen zu werden. Der junge Vater kämpft nicht nur darum, sein Jura-Examen zu schaffen, sondern auch um das Sorgerecht für seine Tochter. Aber bald schon kann Darlene sich ein Leben ohne ihn und die kleine Olivia nicht mehr vorstellen. Doch als ausgerechnet ihre eigene Vergangenheit Sawyers Aussichten bedroht, sein Kind behalten zu dürfen, wird ihre Beziehung auf eine harte Probe gestellt ...

Meine Meinung:

 Jeder verdient es geliebt zu werden
(Zitat aus: Forever right now"

Forever right now ist für mich mein 2. Buch von Emma Scott. Der erste Roman, den ich von ihr gelesen habe, war Between your words. Während mich Between your words in mir eine Emotionswelle losgetreten hat, war Forever Right now für mich auf emotionaler Ebene ein wenig ruhiger. Was aber nicht heißt, dass das es schlechter oder weniger gefühlvoll war.

Dieses Buch glänzt mit 2 wirklich starken Protagonisten.

Darlene die ihre Drogensucht bekämpft und in San Francisco einen Neuanfang startet.

Sawyer der auf einmal vor der Herausforderung stand Vater ein Vater zu sein. Den der Spagat zwischen Karriere und seiner kleinen Tochter Olivia alles abverlangt.

Was Beide nicht auf ihrer Agenda für die nahe Zukunft hatten: Die Liebe.
Aber wie heißt es so schön "Unverhofft kommt oft."

Emma Scotts Schreibstil ist einfach einnehmend. Sie erzählt die Liebes- und Lebensgeschichten von Darlene und Sawyer im genau richtigen Tempo. Es gibt kein "Wir sehen uns und fallen übereinander her, weil es ja die wahre Liebe ist".

Beide müssen ihre Kämpfe meistern und erst lernen, die Liebe und einen anderen Menschen wieder in ihr Leben zu lassen.

Besonders gefallen hat mir, dass die Autorin nicht einfach nur eine Romance Story erzählt. Sie erzählt vom Leben. Von Freundschaft, Vertrauen finden, den großen und kleinen Hürden, die das Leben mit sich bringt und von 2. Chancen.

Fazit:

Ein gefühlvoller New Adult Roman, mit starken Protagonisten, die lernen, dass es sich lohnt aufeinander einzulassen und Dinge gemeinsam zu bewältigen. 

Montag, 1. November 2021

Rezension zu "Dear Evan Hansen" von Val Emmerich


Erschienen bei:
cbj
ISBN/AISN: 3570165655
erschienen: 02.09.2019
Seiten: 416


Klappentext:


Nobody Deserves to be Forgotten

Ein nie für die Augen anderer bestimmter Brief lässt Evan Hansen als engsten Freund eines toten Mitschülers erscheinen. Dem einsamen Evan eröffnet sich durch dieses Missverständnis die Chance seines Lebens: endlich dazuzugehören. Evan weiß natürlich, dass er falsch handelt, doch nun hat er plötzlich eine Aufgabe: Connors Andenken zu wahren und den Hintergründen seines Todes nachzuspüren. Alles, was er tun muss, ist weiter vorzugeben, Connor Murphy habe sich vor seinem Selbstmord allein ihm anvertraut. Plötzlich findet sich der unsicht- und unscheinbare Evan im Zentrum der Aufmerksamkeit. Sogar der des Mädchens seiner Träume – Connors Schwester.



Meine Meinung:
 
Irgendwie fällt es mir gar nicht so leicht eine Rezension über dieses Buch zu schreiben. Eigentlich habe ich so viel zu sagen über das Buch, aber ich möchte nicht zu viel spoilern. Ich verusche es einfach mal.

Wer das Buch noch nicht kennt - es handelt sich ein Buch zum gleichnamigen Musical. Und wirklich ein Buch zum Musical, denn das Musical war zu erst da.

Es hat gedauert, bis mich dieses Buch gepackt hat. Auf welche Art und Weise es mich gepackt hat versuche ich jetzt zu erklären.

Der Schreibstil ist sehr zackig und wirklich einfach zu lesen. Aber allein dieser konnte mich nicht einfangen. Da war das Buch für mich okay - aber nichts Besonderes.

Der Plot an sich ist auch nicht außergewöhnlich (Details ausgeklammert). Ein Junge bringt sich in eine blöde Situation, verstrickt sich immer tiefer, man wartet auf den großen Knall. Auch nichts super spannendes. Auch hier: okay - aber nichts Besonderes.

Was macht dieses Buch also für mich besonders?

Es sind die vielen Gedanken und Themen, die diese doch so banale Geschichte aufgreift. Das Buch hat mich nicht auf emotionaler Ebene tief getroffen, sondern in meinem Kopf. Während des Lesens habe ich über die Situationen nachgedacht z.B. das Connor im Leben unscheinbar war und erst nach seinem Tod gesehen wird. Das Warum hinter jedem Verhalten der einzelnen Personen in diesem Buch usw.

Dieses Buch hat mich zum Nachdenken gebracht. Mir wieder klar gemacht wie Wichtig Kommunikation im Zwischenmenschlichen Bereich ist.

Auch nach beenden des Buchs schwirren mir immer noch viele Gedanken durch den Kopf.

Ein Wenig (auch wenn anders) hat das Buch für mich "Tote Mädchen lügen nicht" Vibes.

Ich bin wirklich sehr gespannt auf den Film. Im Fall von diesem Buch, kann ich mir sogar vorstellen das der Film mich emotional mehr berührt als es beim Buch der Fall war.

Fazit:

Dear Evan Hansen hat mich nicht durch den Schreibstil gepackt. Die Thematik ist es, die mich auf eine besondere Art berührt hat. Dieses Buch lässt einen im Nachgang noch darüber nachdenken. Und das ist gut so!

Von mir an euch:

Redet miteinander. Achtet aufeinander. Sprecht darüber was in euch vor geht. Wie ihr euch fühlt. Hört zu. Seht hin. Nehmt die Menschen um euch wahr und ernst. Hört zu. Keiner von uns muss alleine sein.