Montag, 1. November 2021

Rezension zu "Dear Evan Hansen" von Val Emmerich


Erschienen bei:
cbj
ISBN/AISN: 3570165655
erschienen: 02.09.2019
Seiten: 416


Klappentext:


Nobody Deserves to be Forgotten

Ein nie für die Augen anderer bestimmter Brief lässt Evan Hansen als engsten Freund eines toten Mitschülers erscheinen. Dem einsamen Evan eröffnet sich durch dieses Missverständnis die Chance seines Lebens: endlich dazuzugehören. Evan weiß natürlich, dass er falsch handelt, doch nun hat er plötzlich eine Aufgabe: Connors Andenken zu wahren und den Hintergründen seines Todes nachzuspüren. Alles, was er tun muss, ist weiter vorzugeben, Connor Murphy habe sich vor seinem Selbstmord allein ihm anvertraut. Plötzlich findet sich der unsicht- und unscheinbare Evan im Zentrum der Aufmerksamkeit. Sogar der des Mädchens seiner Träume – Connors Schwester.



Meine Meinung:
 
Irgendwie fällt es mir gar nicht so leicht eine Rezension über dieses Buch zu schreiben. Eigentlich habe ich so viel zu sagen über das Buch, aber ich möchte nicht zu viel spoilern. Ich verusche es einfach mal.

Wer das Buch noch nicht kennt - es handelt sich ein Buch zum gleichnamigen Musical. Und wirklich ein Buch zum Musical, denn das Musical war zu erst da.

Es hat gedauert, bis mich dieses Buch gepackt hat. Auf welche Art und Weise es mich gepackt hat versuche ich jetzt zu erklären.

Der Schreibstil ist sehr zackig und wirklich einfach zu lesen. Aber allein dieser konnte mich nicht einfangen. Da war das Buch für mich okay - aber nichts Besonderes.

Der Plot an sich ist auch nicht außergewöhnlich (Details ausgeklammert). Ein Junge bringt sich in eine blöde Situation, verstrickt sich immer tiefer, man wartet auf den großen Knall. Auch nichts super spannendes. Auch hier: okay - aber nichts Besonderes.

Was macht dieses Buch also für mich besonders?

Es sind die vielen Gedanken und Themen, die diese doch so banale Geschichte aufgreift. Das Buch hat mich nicht auf emotionaler Ebene tief getroffen, sondern in meinem Kopf. Während des Lesens habe ich über die Situationen nachgedacht z.B. das Connor im Leben unscheinbar war und erst nach seinem Tod gesehen wird. Das Warum hinter jedem Verhalten der einzelnen Personen in diesem Buch usw.

Dieses Buch hat mich zum Nachdenken gebracht. Mir wieder klar gemacht wie Wichtig Kommunikation im Zwischenmenschlichen Bereich ist.

Auch nach beenden des Buchs schwirren mir immer noch viele Gedanken durch den Kopf.

Ein Wenig (auch wenn anders) hat das Buch für mich "Tote Mädchen lügen nicht" Vibes.

Ich bin wirklich sehr gespannt auf den Film. Im Fall von diesem Buch, kann ich mir sogar vorstellen das der Film mich emotional mehr berührt als es beim Buch der Fall war.

Fazit:

Dear Evan Hansen hat mich nicht durch den Schreibstil gepackt. Die Thematik ist es, die mich auf eine besondere Art berührt hat. Dieses Buch lässt einen im Nachgang noch darüber nachdenken. Und das ist gut so!

Von mir an euch:

Redet miteinander. Achtet aufeinander. Sprecht darüber was in euch vor geht. Wie ihr euch fühlt. Hört zu. Seht hin. Nehmt die Menschen um euch wahr und ernst. Hört zu. Keiner von uns muss alleine sein.

 

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