Freitag, 12. November 2021

Rezension zu "Wie ein Schatten im Sommer" von Adriana Popescu [Werbung, Rezensionsexmplar]

Erschienen bei: CBT Verlag
ISBN/AISN:
978-3570314395
erschienen:
13. September 2021
Seiten:
480

Klappentext: 


Einen Neubeginn wagen – anderer Ort, andere Leute, alles auf Anfang! Das hofft Vio, als sie mit ihrer Familie in ein kleines Dorf in Süddeutschland zieht. Und als Vio am ersten Tag nicht nur Anschluss an eine nette Clique bekommt, sondern die Pizza auch noch von dem wirklich netten Konstantin gebracht wird, bekommt das Landleben schon mal 5 Sternchen. Bald kann Vio sich gar nicht mehr vorstellen, je etwas anderes gemacht zu haben, als durch leuchtende Maisfelder zu radeln und am sonnenwarmen See zu liegen – den Jungen ihrer Träume neben sich. Wäre da nur nicht die Clique seines großen Bruders Robin mit ihren fremdenfeindlichen Sprüchen, die dann doch einen Schatten ins Sommerlicht werfen. Aber zum Glück hat Konstantin mit denen nichts zu schaffen – oder etwa doch?

Meine Meinung:

Wir sind mitten im Herbst. Der Winter naht…und beim Lesen von "Wie ein Schatten im Sommer", konnte ich mich nochmal ein wenig zurück in den Sommer träumen.

Das Hauptthema in diesem Buch ist Rassismus. Wenn ich an Bücher denke, mit so einem wichtigen Thema, habe ich schnell immer ein schweres aufwühlende Story im Kopf. Nicht aber bei Adriana Popescu. Sie hat es geschafft, das wirklich wichtige und immer aktuelle Thema, in eine Sommergeschichte einzubinden.

Auch wenn die Erzählung rund um Vio und Konny in eine schöne Sommerlektüre verpackt ist, hat diese Story viel Tiefgang und vor allem Wahrheit. Denn die Ereignisse, denen Vio ausgesetzt ist, geschehen leider weltweit täglich. Wie die Autorin auch im Nachwort schreibt, hat sie einige persönliche Erlebnisse einfließen lassen und auch Erlebnisse ihrer sensitiv Reader.

Geschrieben ist aus den wechselnden Sichten von Vio und Konstantin. Vio war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich konnte mich gut in sie hinein versetzen. Mit Konny hatte ich da meine Probleme. Ich konnte ihn Anfangs nicht richtig greifen, gefolgt von dem Gefühl ihn Schütteln und aufwecken wollen.

Es gibt aber einen Nebencharakter, der sich zu meiner Lieblingscharaktere in diesem Buch herausgearbeitet hat. Das war Mone. Mone nimmt Vio so herzlich und ohne Vorurteile auf. Ich finde jeder sollte, eine Freundin wie Mone haben.

Ich muss gestehen, das Buch hatte für mich seine Längen. Gerade in der ersten Hälfte ist es vor sich hin geplätschert. Der Anreiz unbedingt weiter lesen zu wollen hat irgendwie gefehlt. Das hat sich in der zweiten Hälfte geändert. Hier steigt der Spannungsbogen.

Es fällt mir gerade wegen des wichtigen Grundthemas schwer zu sagen, dass mir das Buch gut gefallen hat, mich aber icht zu 100 % mit reißen konnte.

Fazit:

Ein Sommerroman mit Tiefgang. Mit Realität. Aber leider auch mit Längen.

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