Erschienen bei: S. Fischer Verlage
ISBN/AISN: 978-3-596-70060-8
Originaltitel: The rules of magic
erschienen: 28. Juli 2021
Seiten: 368
Band 2: The practise of magic - Zauberhafte Schwestern erscheint im Frühjahr 2022
Klappentext:
New York, Anfang der 60er Jahre. Franny, Jet und Vincent Owens sind
keine gewöhnlichen Kinder, denn sie entstammen einer Familie von Hexen:
Die schöne Franny hat blasse Haut und, passend zu ihrem Temperament
feuerrote Haare. Jet ist sensibel und kann Gedanken lesen, und der
charismatische Vincent verfügt schon in jungen Jahren über eine
überwältigende Anziehungskraft auf das andere Geschlecht. Alles riecht
nach Ärger, und dass die drei das magische Talent ihrer Vorfahren geerbt
haben, macht die Sache nicht besser.
Von Beginn an
gibt ihre Mutter Susanna ihren Kindern deshalb ein paar Regeln mit auf
den Lebensweg: keine Spaziergänge bei Mondschein, keine roten Schuhe,
keine schwarze Kleidung, keine Katzen oder Krähen im Haus, und das
Allerwichtigste: »Verliebt euch nie, niemals!«
Doch
Franny, Jet und Vincent sind jung und voller Tatendrang: Natürlich
werden sie jede einzelne Regel brechen – und mit den Folgen leben müssen
Kurzmeinung:
+ Erzähler Perspektive, nicht zu fantastische Magie
- bedrückende Stimmung, andere Erwartungen als der Klappentext hervorgerufen hat
Meine Meinung:
Als ich den Klappentext zu "The Rules of Magic"
gelesen habe, war mein Feuer für dieses Buch sofort entfacht. Ich habe
einen magischen fröhlichen Fantasyroman rund um das Thema Liebe und
Familie erwartet.
Vorweg genommen, diese Erwartung wurde nicht erfüllt.
Beim
Einstieg in das Buch musste ich mich erst einmal, an den nüchternen
erzählenden Schreibstil, den Alice Hoffmann hier angewandt hat gewöhnen.
Das hat ein bisschen gedauert.
Die ersten Seiten lernt man die 3
Geschwister ein wenig kennen und Ihre besonderen Eigenschaften. In die
Story selbst steigt man dann im Jugendalter der 3 ein. Denn Franny,
Vincent und Jet verbringen den Sommer bei Ihrer Tante. Dort finden Sie
mehr über sich und die von ihrer Mutter gut gehüteten Familiengeschichte
heraus. Diese lernen sie nicht nur kennen, sondern müssen sich ihr auch
stellen.
Leider muss ich gestehen, dass ich außer mit der Tante Isabell mit keinem der Familie Owen so richtig warm werden konnte. Ich habe mit ihnen gefühlt, sie haben aber keinen Weg in mein Herz gefunden.
Was
mir wirklich gut gefallen hat, sind die vielen magischen Elemente. Die
nicht zu „fantastisch“ dargestellt wurden. Hier geht es um Blumen und
Kräuter (ok auch manch nicht so schöne Zutat wie Tauben Herzen) die für
magische Liebeszauber verwendet werden. Oder diversen Omen, die ein
Ereignis voraussagen. Diese Elemente fand ich wirklich interessant und
spannend.
Ebenfalls der Zusammenhalt der Familie war großartig. Sie gehen durch viele schwere Zeiten - halten aber stets zusammen.
Na ja. Irgendwie gehen sie durch mehr schwere Zeiten als durch Gute. Damit bin ich auch bei dem Punkt, der weit von meiner Erwartung abweicht. Denn dieses Buch ist nicht fröhlich. Es ist nicht heiter. Viel mehr hatte ich beim Lesen sehr oft ein bedrückendes Gefühl. Auch wenn es darum geht sich für die Liebe zu entscheiden, dominiert in diesem Buch viel mehr der Verlust. Zumindest habe ich dies so empfunden.
Die Spannungskurve hat hier auch ein stetiges auf und ab. Immer wieder gibt es längere Abschnitte, in denen man zwar viel erfährt, aber nichts Spannendes geschieht. Dann spitzt sich der Spannungsbogen sehr zu, um dann schnell wieder abzufallen. Was gerade bei den Ereignissen des Buchs schade ist. Es passieren einige schlimme Dinge. Auf diese wird für meinen Geschmack emotional zu wenig eingegangen. Sie passieren und weiter gehts.....
Ihr merkt schon - das Feuer für dieses Buch das aufgrund des super schönen Covers + interessanten Klappentext entfacht ist, ist jetzt am Ende eher eine kleinere Flamme.
Was ich schön fand ist, dass es keinen bösen Cliffhanger gibt. Die Geschichte ist an sich abgerundet abeschlossen, hat aber eine schöne Überleitung zum 2. Band der im Frühjar 2022 erscheint.
Fazit:
Eine solides Buch mit viel Magie, das mich gut unterhalten hat - aber aufgrund anderer Erwartungen nicht zu 100% überzeugen konnte.
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