Mittwoch, 28. April 2021

Rezension zu "Ungezähmt" von Glennon Doyle


Erschienen bei:
Rohwolt Verlag

ISBN/AISN:
3499006219
Originaltitel: Untamed

erschienen: 17. Dez 2020

Seiten: 352

Kurzmeinung:

2/5 Sternen
+ Wichtiges aktuelles Thema: Gesellschaftliche Erwartungen
- Fehlende Trigger Warnung ⚠ Drogen, Depression, Esstörung
 Sprunghafte Zeiten in den Kapiteln

Klappentext:

Der New-York-Times-Bestseller, von dem alle reden! Seit ihrem zehnten Lebensjahr strebt Glennon Doyle danach, gut zu sein: eine gute Tochter, eine gute Freundin, eine gute Ehefrau - so wie die meisten Frauen schon als Mädchen lernen, sich anzupassen. Doch statt sie glücklich zu machen, hinterlässt dieses Streben zunehmend ein Gefühl von Müdigkeit, Über- und Unterforderung. Glennon - erfolgreiche Bestsellerautorin, verheiratet, Mutter von drei Kindern - droht, sich selbst zu verlieren. Bis sie sich eines Tages Hals über Kopf in eine Frau verliebt - und endlich beschließt, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Glennon Doyle zeigt uns, was Großes geschieht, wenn Frauen aufhören, sich selbst zu vernachlässigen, um den an sie gestellten Erwartungen gerecht zu werden, und anfangen, auf sich selbst zu vertrauen. Wenn sie auf ihr Leben schauen und erkennen: Das bin ich. Ungezähmt.

Meine Meinung:

Als ich letztens einen Spaziergang in die Buchhandlung gemacht habe, ist mir dieses Buch wegen seinem bunten Cover geradezu ins Auge gesprungen. Klappentext gelesen und schon ist es bei mir eingezogen.

Glennon Doyle erzählt in dieser Autobiografie über Ihr Leben.
Darüber, wie sie aus dem aus selbst erschaffenem Käfig ausgebrochen ist um frei zu sein. 

Die ersten ca. 50-70 fand ich richtig gut. Ihre ehrlichen Worte und die Botaschaft dahinter haben mir gut gefallen. Danach ist es mir jedoch immer schwerer gefallen und ich habe abgebrochen und auf das Hörbuch umgestiegen bin. 

Leider muss ich aber gestehen, dass mich auch das Hörbuch nicht fesseln konnte und ich mal mehr und mal weniger Aufmerksam zugehört habe.

Ob es nur daran liegt das Autobiografien einfach nichts für mich sind, oder ich mich in vielen Punkten einfach nicht mit Glennon identifizieren konnte.....ich vermute es ist ein Mix aus beidem. 

 

Mich hat auch gestört das sie in jedem Kapitel in der Zeit springt. So hat sich für mich keine Spannung aufgebaut. Oder gibt es in Memoiren keine Spannung?

Ich finde es wundervoll, dass Glennon Doyle schonungslos über ihr Leben spricht und damit wichtige Themen anspricht. 

Denn ich bin absolut der Meinung, dass es in unserer Gesellschaft normal sein sollte, dass jeder sein kann wer er sein möchte bzw. wie er ist. Ohne Erwartungen einer Gesellschaft gerecht werden zu müssen. 

Auch finde ich es gut, dass sie uns daran erinnert - dass wir uns einfach mehr Zeit für uns nehmen sollten. Um heraus zu finden was WIR wirklich wollen. 

Irgendwann habe ich aber das Gefühl bekommen, dass es nicht mehr nur um das Thema sich selbst finden geht. Denn sie gibt auf einmal Tipps zu jedem aktuellem Disskusionsthema (Rasissmus, Feminismus, Depressionen, Erziehung usw.). So das es für ich schon fast nervig wurde. 

Es freut mich, Glennon Doyle sich selbst gefunden hat und nun das Leben lebt, dass Sie sich selbst wünscht.
Ich würde so gerne gerade eine Rezension tippen, wie lebensverändern das Buch für mich war. Nur leider war es das nun einmal für mich nicht. Ich habe mir einfach mehr erwartet. 

Habt ihr das Buch schon gelesen?

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